Pressestimmen
Produkteintrag

'Der offizielle IBM Software Business Partner Katalog 2005'
erschienen im WIN-Verlag GmbH & Co. KG (ISSN 1614-0257 / ISBN 3-9809176-5-7)
 

Art der Anwendung
Projektmanagement
Zielgruppe/Branche
Vernetzte Projektgruppe aller Branchen
Funktionen
ACOS PLUS.1 Client:
  Internet, Intranet, Netzwerk, Multi-User, Citrix
  Strukturplan, Netzplan, Balkenplan, Ganglinien,     Histogramme, Matritzen
  Termin-, Kapazitäts- und Kostenplanung
  Multiprojekt-Management
  Ressourcenpool, Ressourcenoptimierung
  Zeiterfassung, Update
  Import/Export-Schnittstellen
  Benutzerdefinierte Menüs
  Dokumentenlinks z. B. zu LOTUS
  Rechenfunktionen, Macros, Formeln
  Update-rechnung und Vergleichsrechnung
  Kosten-Soll/Ist und Termin-Soll/Ist
ACOS WEB:
  Administration Org/User/Rolle
  Zeiterfassung im Online-Balkenplan
  Online-Listenbearbeitung
  Import/Export über XML und EXCEL
  Benutzerdefinierte Menüs und Berichte
  erfordert Internet Informations Server o. ä.
ACOS-Multiprojekt-Server:
  Integration in Ihr DB"-Datenmodell
  Gesicherte Anmeldeprozeduren
  Zugang abh. vom Status und Sicherheitsstufe
  Mandantenfähiges Datenmodell
  Auch für AS/400 DB2-UDB realisiert
Beschreibung
So arbeiten Sie mit ACOS: Standardphasenmodelle für Musterabläufe im Strukturplan generieren, mit Doku-Links versehen und in die DB2-Datenbank ablegen. Neuprojekte um die Objektstruktur ergänzen, kalkulierte Kapazitäten und Kosten und Vertragstermine anpassen. Kapazitäten im Multiprojektpool planen. Ob manuell am gesplitteten Bildschirm, ob mit der Glättungsfunktion termintreu oder mit Optimierungsrechnung entscheidet der Anwender.
Freigebene Aufgaben erscheinen in der Zeiterfassung von ACOS WEB. Sie bearbeiten Ihre Dokumente und melden den Stundenaufwand in der gleichen Oberfläche zurück. Umfangreiche Webberichte, Listen, Eingabemasken und Graphiken mit aktuellen Management-Informationen stets aktuell im Browser abrufen.
Hersteller/Vertrieb
ACOS Projektmanagement GmbH
Friedr.-Wilh.-Str. 33
D-38100 Braunschweig
Tel. 0531 / 256810
Fax 0531 / 2568144
E-Mail:tampier@acos.com
URL:http://www.acos.com


Studie: Enterprise-Project-Manangement
Software für das Projektmanagement
Personalwirtschaft 9/2004
(Autor: Thomas Gätjens, Infosoft Herstellerneutrale Softwareberatung AG, Hamburg)
 
Die Infosoft AG Herstellerneutrale Software-Beratung hat im Herbst 2003 eine Marktübersicht für Projektmanagement-Software erstellt und die Angebote von 74 Anbietern anhand eines Kriterienkataloges analysiert.

Das Magazin Personalwirtschaft stellt davon 16 Softwarelösungen vor (inklusive ACOS PLUS.1) zum Thema - Schwerpunkt Projekte und Berater.
Die aufgeführten Anbieter sind Marktführer und die angebotenen Produkte zeichnen sich durch eine hohe HR-Affinität in der Projekterfahrung sowie im Systemaufbau und -umfang aus.



Auszug aus 'Flexibilität in der Bauablaufplanung und ihre Nutzung bei Bauverzögerungen'
Schriftenreihe IBB Heft 36/Okt2003   ( Autor: Dr.-Ing. Maik Rolf Hornuff )
5.3 Projektmanagement-Software (PM-Software)

In einer von Liberatore/Pollack-Johnson/Smith (398) im Jahr 1998 veröffentlichten Umfrage unter Mitgliedern des PROJECT MANAGEMENT INSTITUTE (PMI), U.S.A.,(399) gaben 97 % der Befragten aus dem Bausektor an, in den zurückliegenden 12 Monaten PM-Software verwendet zu haben. Ca. 51 % wählten als Software-Programme PRIMAVERA PROJECT PLANER (P3) und ca. 24 % MICROSOFT PROJECT. Die PM-Software wird durchgängig zur Zeitplanung eingesetzt; 58 % der Befragten aus dem Bausektor nutzen die PM-Software auch zur Kapazitatsplanung. Neben den genannten marktführenden Software-Programmen ist in den U.S.A. die PM-Software SCITOR PROJECT SCHEDULER und COMPUTER ASSOCIATES SUPER PROJECT populär. (400)

Bei einer von Reichert (401) im im Jahre 1991 in der Bundesrepublik Deutschland durchgeführten Umfrage gaben ca. 69 % der 64 antwortenden Industrieunternehmen (402) an, Netzplanberechnungen mit Hilfe von PM-Software durchzuführen. Es darf angenommen werden, dass auch in der Bundesrepublik Deutschland mittelständische und große Bauunternehmungen sowie Projektmanagementgesellschaften zur Projektablaufplanung heutzutage ausnahmslos auf PM-Software zurückgreifen. In der Bundesrepublik Deutschland werden vornehmlich die Software-Programme ACOS PLUS.1 und MICROSOFT PROJECT verwendet. PRIMAVERA PROJECT PLANER (P3), SCITOR PROJECT SCHEDULER und COMPUTER ASSOCIATES SUPER PROJECT sind ebenfalls weit verbreitet. (403) Die genannten Standardprogramme besitzen mit den grundlegenden Planungsfunktionen Ablaufstruktur-, Zeit- und Kapazitätsplanung eine gemeinsame modelltheoretische und methodische Grundlage. Noch zu Beginn der 1990er Jahre wurde die Funktion einer kapazitätstreuen Projektablaufplanung von kaum einer PM-Software offeriert. Heute ist sie fester Bestandteil der meisten Standardprogramme. (404)


Ablaufstruktur- und Zeitplanung mit PM-Software

Von den fünf genannten Software-Programmen bieten ACOS PLUS.1, MICROSOFT PROJECT und PRIMAVERA PROJECT PLANER (P3) die Möglichkeit alle vier Arten von Anordnungsbeziehungen und minimale Zeitabstände zu verwenden. SCITOR PROJECT SCHEDULER und COMPUTER ASSOCIATES SUPER PROJECT lassen dagegen die Verwendung von Sprungfolgen nicht zu. (405) Gesamtdehnungspufferzeiten lassen sich mit keiner PM-Software berechnen. Dies liegt offensichtlich daran, dass die Software-Programme die kausale Ablaufstruktur vor der Netzplanberechnung auf einen Normalfolge- oder Anfangsfolge-Netzplan normalisieren, (406) was zum Verlust der für die Berechnung von Gesamtdehnungspufferzeiten erforderlichen Ablaufstrukturen und Informationen führt.

Unscharfe Vorgangsdauern können mit der untersuchten Standardsoftware ebenfalls nicht modelliert bzw. berechnet werden.


Kapazitätsplanung mit PM-Software

Die fünf betrachteten Standardprogramme bieten alle sowohl Kapazitätszuordnungs- als auch Kapazitätsausgleichsmöglichkeiten an. (407) Leider entspricht die benutzte Terminologie häufig nicht den in der Literatur verwendeten Bezeichnungen "Kapazitätsausgleich" bzw. "resource leveling" und "Kapazitätszuordnung" bzw. ,"resource allocation".

Die Standardprogramme PRIMAVERA PROJECT PLANER (P3) und COMPUTER ASSOCIATES SUPER PROJECT verwenden den Begriff "resource leveling" für Verfahren zur Kapazitätszuordnung. Der in der Literatur unter "resource leveling" verstandene Kapazitätsausgleich wird dagegen als "resource smoothing" deklariert. (408)

Mit ACOS PLUS.1 lassen sich ein Kapazitätsausgleich unter dem Titel "Glättung" und eine Kapazitätszuordnung als "kapazitätstreue Berechnung" durchführen. (409)

MICROSOFT PROJECT und SCITOR PROJECT SCHEDULER bieten unter dem Oberbegriff "Kapazitätsabgleich" bzw. "Ressourcenabgleich" in erster Linie eine Funktion zur Kapazitätszuordnung an. Bei MICROSOFT PROJECT kann der Ressourcenabgleich optional auf die Verschiebung von Vorgängen innerhalb ihrer Gesamtpufferzeiten beschränkt werden. (410)

Bezüglich der in den Standardprogrammen implementierten Kapazitätsausgleichsverfahren wurden keine Informationen veröffentlicht, die Rückschlüsse auf die den Verfahren zugrunde liegenden Heuristiken zulassen.

Zur Kapazitätszuordnung verwenden die Standardprogramme heuristische Prioritätsregelverfahren. (411) Für diese stehen zwei Planungsschemata und zahlreiche Prioritätsregeln zur Verfügung. Die implementierten Kapazitätszuordnungsverfahren verwenden häufig Kombinationen aus Planungsschema und Prioritätsregel. (412) Zum Teil wird dem Anwender die Möglichkeit geboten, Prioritätsregeln explizit auszuwählen bzw. durch die Vergabe von Rängen für die Vorgänge, die Auswahl der einplanbaren Vorgänge direkt zu bestimmen.

Von den aktuellen Versionen der PM-Software offerieren lediglich ACOS PLUS.1 und PRIMAVERA PROJECT PLANER (P3) die Möglichkeit, einzelne Prioritätskriterien selbst zu wählen. Bei SCITOR PROJECT SCHEDULER muss die automatische Voreinstellung verwendet werden. MICROSOFT PROJECT und COMPUTER ASSOCIATES SUPER PROJECT gestatten dem Anwender als Alternative zumindest die manuelle Bestimmung von Vorgangsrängen. (413)

Bezüglich der verwendeten Planungsschemata erteilen die Anbieter der PM-Software aus verständlichen Gründen weder in Handbüchern noch auf telefonische Nachfrage Auskunft. (414) Während in der Vergangenheit die meisten Software-Programme zur Kapazitätszuordnung auf dem Parallelverfahren basierten, (415) ist nach Gordon/Tulip (416) in vielen aktuellen Standardprogrammen eine Kombination aus beiden Planungsschematas implementiert.


Leistungsfaähigkeit der Kapazitatszuordnung mit PM-Software

Trotz der Bedeutung der Kapazitätsplanung sind vergleichsweise wenig Arbeiten zur Bewertung der Qualität kommerzieller PM-Software erschienen. Während keine vergleichenden Untersuchungen zu Kapazitätsausgleichsverfahren vorliegen, wurden in den letzten Jahren einige Untersuchungen zur Leistungsfähigkeit der in der PM-Software implementierten Verfahren zur Kapazitätszuordnung publiziert.

Die erste Arbeit mit diesem Untersuchungsgegenstand stammt von Johnson aus dem Jahr 1992, der sieben Standardprogramme, darunter MICROSOFT PROJECT 3.0, PRIMAVERA PROJECT PLANER 5.0 und COMPUTER ASSOCIATES SUPER PROJECT 2.0, miteinander verglichen hat. Für 110 Testdatensätze (417) wurde das Kapazitätszuordnungsproblem RCPSP gelöst und der als Referenzlösung exakt ermittelten minimalen Projektdauer [T ra min] gegenüber gestellt.

Die von den Software-Programmen errechneten minimalen Projektdauern [T ra min] übertrafen die exakte Lösung in der Mehrzahl der Fälle. Über alle Testdaten und Software-Programme ergab sich eine mittlere Projektdauerverlängerung von 9,88 %. (418) COMPUTER ASSOCIATES SUPER PROJECT 2.0 (5,94 %) und MICROSOFT PROJECT 3.0 (6,20 %) schnitten besser ab als PRIMAVERA PROJECT PLANER 5.0 (9,07 %).

Kolisch/Hempel (419) haben im Jahr 1996 die Qualität der Kapazitätszuordnungsverfahren von sieben PM-Programmen untersucht, darunter MICROSOFT PROJECT 4.0, COMPUTER ASSOCIATES SUPER PROJECT 3.0, PRIMAVERA PROJECT PLANER (P3) 1.0 und SCITOR PROJECT SCHEDULER 6.0. Das Kapazitätszuordnungsproblem RCPSP wurde für 160 Testprojekte420 gelöst.

Die optimale Referenzlösung wurde in der Mehrzahl der Fälle verfehlt. Die mittlere Projektdauerverlängerung aller getesteter Softwareprogramme betrug 5,79 % und war damit deutlich besser als der in der Untersuchung von Johnson gefundene Wert von 9,88 %. PRIMAVERA PROJECT PLANER (P3) 1.0 (4,39 %) und COMPUTER ASSOCIATES SUPER PROJECT3.0 (4,41 %) schnitten diesbezüglich etwas besser ab als MICROSOFT PROJECT 4.0 (5,35 %) und SCITOR PROJECT SCHEDULER 6.0 (5,43 %). Darüber hinaus stellten Kolisch/Hempel fest, dass sich die erzielten Ergebnisse mit zunehmender Anzahl der Vorgänge verschlechtern.

Mellentin/Trautmann (421) haben im Jahr 2001 die Qualität der Kapazitätszuordnungsverfahren von fünf Standardprogrammen analysiert, darunter MICROSOFT PROJECT 2000, COMPUTER ASSOCIATES SUPER PROJECT 5.OA, SCITOR PROJECT SCHEDULER 8.0.1 und ACOS PLUS.1, 8.2. Der Untersuchung lagen 1560 Testprojekte (422) zugrunde, für die das Kapazitätszuordnungsproblem RCPSP mit den in der PM-Software implementierten Verfahren gelöst wurde.

Die von den Software-Programmen errechneten minimalen Projektdauern [T ra min] übertrafen die Referenzlösungen (423) in der Mehrzahl der Fälle.
Durchgängig wurden mit ACOS PLUS.1, 8.2, die besten Ergebnisse erzielt. Bei den Testprojekten mit 30 Vorgängen lag die mittlere Abweichung von der optimalen minimalen Projektdauer [T ra min], nur bei 3,87 %. SCITOR PROJECT SCHEDULER 8.0.1 (4,85 %), MICROSOFT PROJECT 2000 (5,18 %) und COMPUTER ASSOCIATES SUPER PROJECT 5.0A (5,39 %) wichen stärker von der exakt berechneten minimalen Projektdauer [T ra min] ab. In durchschnittlich ca. 25 % der Fälle ermittelte die Standardsoftware die optimale kürzest mögliche Projektdauer [T ra min].

Bei allen Software-Programmen wurde beobachtet, dass die Ergebnisse mit zunehmender Anzahl der Vorgänge zunehmend schlechter wurden. Mit ACOS PLUS.1, 8.2, wurden für 600 Testprojekte mit 120 Vorgängen minimale Projektdauern [T ra min], berechnet, die um durchschnittlich 9,69 % von der Referenzlösung abwichen. Die Abweichungen betrugen bei SCITOR PROJECT SCHEDULER 8.0.1 11,15 %, bei COMPUTER ASSOCIATES SUPER PROJECT 5.OA 13,99 % und bei MICROSOFT PROJECT 2000 14,02 %. In nur noch ca. 14 % der Fälle berechnete die Standardsoftware die optimale kürzest mogliche Projektdauer [T ra min].

Mellentin/Trautmann/Wiegand (424) haben kurze Zeit später die Versionen 8.3 von AcCOS PLUS.1 respektive 8.1.4 von SCITOR PROJECT SCHEDULER anhand der 600 Testprojekte mit 120 Vorgängen überprüft. Die Untersuchungsergebnisse von Mellentin/Trautmann wurden bestätigt. Im Vergleich mit den Versionen 8.2 von ACOS PLUS.1 bzw. 8.0.1 von SCITOR PROJECT SCHEDULER wurden mit den aktuellen Versionen keine besseren Ergebnisse erzielt.


Wahl einer PM-Software

Der Bauablaufplaner ist auf Software-Programme angewiesen. Derzeit ist jedoch keine PM-Standardsoftware in der Lage, die in Abschnitt 5.2 im Einzelnen beschriebenen Anforderungen an eine realistische Bauablaufplanung vollständig zu erfüllen.

Während die vier Arten von Anordnungsbeziehungen und minimale Zeitabstände problemlos konstruiert werden können, ist es weder möglich Gesamtdehnungspufferzeiten zu berechnen noch Vorgangsdauern als unscharfe Zahlen darzustellen.

Diese Unzulänglichkeiten lassen sich allerdings mit erträglichem Aufwand beheben. Unscharfe Vorgangsdauern können manuell modelliert und defuzzifiziert werden. Zur Netzplanberechnung wird ohnehin der defuzzifizierte scharfe Wert der Vorgangsdauer verwendet. Ebenso problemlos lässt sich anhand einfacher Merkmale feststellen, welche Vorgänge Gesamtanfangs- bzw. Gesamtenddehnungspufferzeiten aufweisen könnten. Die wenigen etwaigen Gesamtdehnungspufferzeiten können manuell ermittelt werden.

Die in der PM-Standardsoftware implementierte automatische Kapazitätsplanung ist hingegen kritisch zu bewerten. (425) Häufig fehlt die Option zum Kapazitätsausgleich gänzlich oder sie wird mit der Kapazitätszuordnung kombiniert, ohne dass ersichtlich ist, auf welche Weise diese Kombination erfolgt. Bei der Kapazitätszuordnung versagen einige Software-Programme dem Anwender die Möglichkeit, die Prioritatskriterien selber auszuwählen, so dass auf intransparente Systemvoreinstellungen vertraut werden muss.

Die Kapazitätszuordnungsalgorithmen werden regelmäßig nur auf die Vorwärtsrechnung angewendet, da die Minimierung der Projektdauer im Vordergrund steht. Die Rückwärtsrechnung zur Berechnung der spätesten Vorgangslagen erfolgt auf der Grundlage der für die Zeitplanung maßgebenden Ablaufstruktur, die nur die technologisch bedingten Anordnungsbeziehungen enthält und die aus der Vorwärtsrechnung resultierenden kapazitiven Vorgangsabhängigkeiten außer Acht lässt. Aus der Differenz zwischen spätesten Vorgangslagen zufolge technologischer Beschränkungen und frühesten Vorgangslagen zufolge technologischer und kapazitiver Beschränkungen resultieren unrealistische Gesamtpufferzeiten (vgl. Abschnitt 4.4.2.4, Seite 119 ff.). (426)

Von den auf dem Markt angebotenen Standardsoftware-Programmen ist ACOS PLUS.1 erste Wahl, da sowohl ein Kapazitätsausgleich als auch eine Kapazitätszuordnung möglich ist, Prioritatskriterien frei wählbar sind und die Software bei Vergleichstests am Besten abgeschnitten hat. ACOS PLUS.1, 8.3, ermöglicht zudem die Ergänzung der kausalen Ablaufstruktur um kapazitive Anordnungsbeziehungen. (427)

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398 Vgl. Liberatore/Pollack-Johnson/Smith (2001).
399 Das PROJECT MANAGEMENT INSTITUTE (PMI), U.S.A., ist nach eigenen Angaben mit weltweit ca. 100.000 Mitgliedern die führende Organisation im Bereich Projektmanagement.
400 Vgl. Klein (2000b), S. 64; Hegazy/El-Zamzamy (1998); Johnson (1992).
401 Vgl. Reichert (1994b), S. 2 ff.
402 32 der 64 Unternehmen wurden den Bereichen Bauindustrie, Anlagenbau und Ingenieurbüros zugeordnet.
403 Vgl. Mellentien/Trautmann (2001); Kolisch (1999), S. 23; Voss (1997), S. 3.2.1-2; Kolisch/Hempel (1996), S. 1008 f.; Xiong (1995), S. 38 ff; Reichert (1994b), S. 37.
404 Vgl. Kolisch (1999), S. 22; Kolisch/Hempel (1996), S. 999.
405 Vgl. Primavera (2003); Mellentien/Trautmann/Wiegand (2002), S. 200; Mellentien/Trautmann (2001), S. 385
406 Vgl. Klein (2000b), S. 91; Bramble/Callahan (1992), S. 300 f.
407 Vgl. Voss (1997), S. 3.2.17-1.
408 Vgl. Primavera (2003); Mellentien/Trautmann (2001), S. 387 ff.
409 Vgl. Hering (2002), S. 40 ff.; Mellentien/Trautmann (2001), S. 386.
410 Vgl. Hering (2002), S. 49 ff.; Mellentien/Trautmann (2001), S. 389 f.; Microsoft (2000).
411 Vgl. Mellentien/Trautmann/Wiegand (2002), S. 196; Kolisch (1999), S. 21.
412 Vgl. Kolisch/Hempel (1996), S. 1006.
413 Vgl. Mellentien/Trautmann/Wiegand (2002), S. 197 ff.; Hering (2002), S. 43 f., S. 51 f. und S. 59 f.;Mellentien/Trautmann (2001), S. 386 ff; Hegazy/El-Zamzamy (1998), S. 32.
414 Vgl. Hering (2002); Kolisch (1999), S. 22.
415 Vgl. Moder/Phillips/Davis (1983), S. 203.
416 Vgl. Gordon/Tulip (1997), S. 366.
417 Die 110 Testdatensätze bestanden aus 7 bis 51 Vorgängen und 1 bis 3 Einsatzmitteln.
418 Vgl. Kolisch/Hempel (1996), S. 1007.
419 Vgl. Kolisch/Hempel (1996).
420 Die 160 Testdatensätze bestanden aus 10 bis 30 Vorgängen und 2 bis 4 Einsatzmitteln.
421 Vgl. Mellentien/Trautmann (2001).
422 Die 1560 Testdatensätze teilen sich auf in 480 Testprojekte mit 30 Vorgängen, 480 Testprojekte mit 60 Vorgängen und 600 Testprojekte mit 120 Vorgängen, mit jeweils bis zu 4 Einsatzmitteln.
423 Als Vergleichsmaßstab wurde für die 480 Testobjekte mit 30 Vorgängen die optimale Lösung berechnet und für die Testprojekte mit 60 und 120 Vorgängen, die beste bekannte Lösung.
424 Vgl. Mellentien/Trautmann/Wiegand (2002).
425 Vgl. Loschert (1999), S. 55; Woodworth (1989).
426 Vgl. Raz/Marshall (1996); Bowers (1995), S. 80; Woodworth (1989).
427 Vgl. Mellentien/TrautmannAViegand (2002), S. 197.


PROJEKT-MANAGEMENT-SYSTEME
Mit welcher Software lassen sich Projekte managen?
Immobilien Zeitung 7/2002   (Autor: Heinz A. Wulffen  www.ha-wulffen.de)
 
Projektmanagement-Software kann Projektverantwortliche nicht nur bei der Dokumentation von Baumaßnahmen unterstützen, sondern auch bei der Ablauf-, Termin- und Kapazitätsplanung. Zahlreiche Produkte werden dafür angeboten. Je nach Zielsetzung des Unternehmens ändern sich dabei auch die Auswahlkriterien. Eine kritische Würdigung derzeit auf dem Markt befindlicher Produkte nimmt Heinz A. Wulffen in folgendem Beitrag vor. Wulffen weiß aber auch eins: Ohne volle Unterstützung durch Unternehmensführung und Mitarbeiter nützt die Einführung der besten Software nichts. DV-gestützte Projekt-Management-Systeme (PMS) lassen sich wirtschaftlich vertretbar auswählen und einführen, ohne dass umfangreiche Anpassungen technischer und organisatorischer Art notwendig sind. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Auswahl und Einführung der PMS-Softwarepakete fundiert, aufgabengerecht, strukturiert, systematisch, transparent und praxisorientiert erfolgen.

Dies ist das Ergebnis der Analyse von PMS-Tools, die am Beispiel des größten Umweltprojektes der Bundesrepublik Deutschland - Gesamtfläche ca. 86.000 ha, Sanierung von 1991 bis 2002 mit einem Umfang von rund 13,2 Mrd. DM, über 100 fundierte und erfolgsorientierte Projekte mit 141 Teilprojekten und 959 Objekten - getestet, bewertet und in die Praxis umgesetzt wurden.

Für die termin-, sach- und fachgerechte Projektplanung und -abwicklung der Sanierungsmaßnahmen von Liegenschaften sowie für die kontrollfähige und revisionssichere Projektberichterstattung kamen von den auf dem EDV-Markt befindlichen ca. 90 Projektmanagement-Programmen die folgenden fünf Projektmanagement-Softwaresysteme in die Feinauswahl (aktualisierter Stand 30. April 2002).

1. Acos Plus.1 Version 8.3 von ACOS PM GmbH,
2. Primavera Project Planner V3.0 von Inteco GmbH,
3. Artemis Views Version 5.0 von Artemis International GmbH,
4. MS-Project Version 2000 von Microsoft Corporation,
5. CA ProjectPlanner Version 5.0 von CA Computer Associates.

Anforderungsprofil an die Projektmanagement-Software

Die folgenden Sach- und Leistungsziele sowie Termin-, Kosten- und Kapazitätsziele sollen von den Anwendern mit Unterstützung der einzusetzenden Projektmanagement-Software - Mengengerüst: 60.000 Aktivitäten, 120 Ressourcen - erreicht werden:

a) zentrales Projektmanagement (Maßnahmen, Projekte, Teilprojekte):
Definition von Standardablaufplänen für die Projektabwicklung;
zeitabhängiger Leistungsvergleich aller Sanierungsmaßnahmen;
Terminabweichungsbericht über alle Sanierungsmaßnahmen;
aktualisierte Mittelabrufsplanung für alle Sanierungsmaßnahmen;
kontrollfähige und revisionssichere Berichterstattung.

b) Planer Sanierungsregionen (Projekte, Teilprojekte, Objekte):
Umsetzung der Vorgaben aus der strategischen Sanierungsplanung in die Mittelfristplanung und die Ablaufpläne der Sanierungsmaßnahmen (Maßnahmeplanung);
termin-, sach- und fachgerechte Projektabwicklung;
effizienter Mitteleinsatz;
Planung der Personalkosten (Beschäftigungseffekt);
Leistungskontrolle der Eigen- und Fremdleistungen und Nachweis des vertragsgemäßen Personaleinsatzes.

c) Unternehmerkontrolleure vor Ort (IIKVO, Objekte):
übersichtliche Planungsvorgaben detailliert nach den Objekten des Lageplans und den Untergewerken des Leistungsverzeichnisses; Rückmeldung an die Planer in einheitlicher Berichtsform.

Für die Steuerung der Sanierungsprojekte werden - da regelmäßig eine Vielzahl von Projekten gleichzeitig durchgeführt werden - übergreifende Funktionen in Form der Projektrahmenorganisation notwendig. Diese Funktionen bleiben, nachdem sie einmal etabliert wurden, über den Lauf der Zeit erhalten und sichern somit auch langfristig den Erfolg von Projektmanagement im Unternehmen.

Beurteilung der ausgewählten Projektmanagement-Software

Acos Plus.1 Version 8.3
Acos Plus.1 erfüllt alleine alle Anforderungen der DIN 69900 und 69901, da es als einziges Programm im Test in Deutschland entwickelt worden ist. Dieses Produkt ist für das Erarbeiten einer strukturierten Planung von Sanierungsmaßnahmen am besten geeignet, da es alle erforderlichen Projektmanagementfunktionen - insbesondere für eine effiziente Projektplanung, Projektverwaltung, Fortschrittskontrolle und Dokumentation - enthält. Die besonderen Vorteile liegen im interaktiven grafischen Netzplan, der auch in Teilnetzen komplexe Logikprobleme lösen hilft. Die Oberfläche ist sehr gut strukturiert, so dass alle angebotenen Funktionen schnell erreichbar sind. Die Windows-Oberfläche entspricht modernstem Standard, da alle wichtigen Funktionsschalter über die rechte Maus erreichbar sind. Variable Netzplankästchen und diverse Optionsschalter bei der Platzierung können als weitere Besonderheiten des Programms gelten.

Alle Ausgaben sind beliebig skalierbar und für beliebige Ausgabeformate formatierbar. Flächenoptimierte Balkenpläne reduzieren den Platzbedarf von Multiprojektausgaben erheblich. Die Listenausgabe ist sehr variabel und enthält Rechenfunktionen zur Summierung und Differenzbildung von Kosten und Terminen. Die Darstellung des auch mehrzellig möglichen Listenteils erlaubt die Gestaltung von zweizeiligen Soll-Ist-Balkenplänen. Es lassen sich beliebig viele voneinander auch unabhängige Verdichtungsebenen darstellen.

Für die Zuweisung zeitabhängiger Kosten bieten sich Begleitvorgänge mit dynamischer Dauer an. Bis zu acht unterschiedliche Verrechnungssätze bestimmt der Anwender, um vorhersehbare Kostenschwankungen zu berücksichtigen. Neben dem manuellen und automatischen Kapazitätsabgleich ist auch eine Kapazitätsglättung durchführbar, um eine möglichst gleichmäßige Auslastung der Einsatzmittel zu erzielen.

Für viele Anwender, die die umfangreichen Funktionen von Acos Plus.1 nicht benötigen, ist das einfachere Planungstool Acos Compact - eine auf 500 Vorgänge beschränkte Ausgabe - ausreichend. Für dieses Angebot spricht auch der sehr günstige Preis. Da die Basis zum Acos Plus.1 kompatibel ist, können Projektdaten leicht mit dem großen Programm zentral zusammengefasst und weiterbearbeitet werden.

Interessant für die Integration in Betriebsdatenmodelle ist der vorhandene ODBC-Treiber für die direkte Einbindung in SQL-Datenbanken wie MS-SQL, OracleSi, MS-Access oder MySQL u.a. Damit ist auch die Voraussetzung für webbasiertes Arbeiten in ortsunabhängigen Projektgruppen und die Kombination mit Acos WEB (Zeiterfassung von Einzelwerten) gegeben.

Acos Plus.1 ist die Projektmanagement-Software für Planungsprofis; ein Werkzeug, das den Planern hilft, auch bei komplexen Planungssituationen schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen, Kapazitäten und Kosten präzise vorauszuschätzen und flexibel und schnell auf Änderungen reagieren zu können. Das Produkt bietet spezielle Funktionen für die Multiprojektplanung - Multiprojekt-Ressourcenpool mit automatischer Addition kompletter Netze, projektübergreifende Glättungsrechnung und projektübergreifende Auswertungen sowie kapazitätstreue Planung.

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Feinauswahl

Für die termin-, sach- und fachgerechte Projektplanung und -abwicklung der Sanierungsmaßnahmen - hier Braunkohlebergbau - sowie für die kontrollfähige und revisionssichere Projektberichterstattung sind die Acos Projektmanagement-Softwaresysteme am besten geeignet, da sie alle erforderlichen Projektmanagement-Funktionen enthalten und alle Anforderungen nach D1N 69900 und 69901 erfüllen. Für multinational besetzte Unternehmen können auf Wunsch verschiedene Sprachmodule eingesetzt werden.

Die besonderen Vorteile von Acos Plus.1 liegen im interaktiven grafischen Netzplan, der dem Planer der Sanierungsregionen auch in Teilnetzen komplexe Logikprobleme zu lösen hilft. Termine, Kapazitäten und Kosten können präzise vorausgeschätzt und auf Änderungen kann flexibel und schnell reagiert werden. Acos Plus.1 bietet für Planungsprofis großen Bedienungskomfort bei hoher Daten- und Betriebssicherheit sowie kurzen Rechenzeiten. Optimierte Balkenpläne bringen auch große Datenmengen auf DlN-A0-Plänen unter.

Für das zentrale Projektmanagement und die Projektplanung und -Verfolgung der Sanierungsmaßnahmen in den Länderbereichen des Unternehmens sind die Funktionen von Acos Plus.1 für die Multi-Projekt-Planung ein bedarfsgerechtes Planungs- und Steuerungshilfsmittel. Die Datenübernahme für das Generieren von Neuprojekten kann direkt aus Standardnetzplänen erfolgen; für projektübergreifende Auswertungen und Abhängigkeiten zwischen den Projekten bietet die Multiprojekt-Poolplanung optimale Unterstützung.

Für die Einzelplaner in den Sanierungsstandorten, die die umfassenden Funktionen dieses Produktes nicht benötigen, ist das einfachere Planungs Tool Acos Compact ausreichend. Für dieses Produkt spricht der günstige Preis. Es verbindet die Möglichkeiten eines sehr schnell erlernbaren und einfach zu handhabenden Planungswerkzeuges mit den professionellen Anforderungen bei der Projektüberwachung durch die Datenkompatibilität zu Acos Plus.1.

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Der Autor: Dipl.-Kfm. Heinz A. Wulffen ist seit 30 Jahren Partner für Projektmanagement und Effizienz-Steigerung für zahlreiche Grossprojekte im In- und Ausland; seit 1986 selbstständiger Unternehmensberater und Autor in Düsseldorf.

Obiger Beitrag ist ein komprimierter und aktualisierter Auszug aus dem Handbuch für Praxis und Studium "Liegenschaften professionell verwerten - Arbeitsleitfaden und Führungsinstrument zur effizienten Planung und erfolgreichen Vermarktung von Immobilien, Flächen und Sanierungsobjekten" von Heinz A. Wulffen. Das Buch analysiert und strukturiert die Aufgaben und Zielstellungen eines professionellen Liegenschaftsmanagements für die Planung und Steuerung von Sanierungsmaßnahmen, die Projektentwicklung von Standorten sowie die Projektsteuerung und -verfolgung bei der Verwertung von Immobilien, Flächen und Sanierungsobjekten. Berücksichtigt werden dabei die technische, kaufmännische, organisatorische und rechtliche Sicht. Eine wichtige Rolle spielt zudem der Einsatz moderner Informationstechnologie bei der Bewältigung der beschriebenen Anforderungen.



Testurteil 'Methoden gegen das Chaos -
Projektmanagement-Software im Vergleich'
c' t 7/2002   ( Autoren: Christoph Mellentin, Dr. Norbert Trautmann, Dorothee Wiegand )
 
ACOS PLUS. 1
Neueinsteiger erhalten bei Plus.1 anhand eines Schulungsbeispiels in zehn Lektionen eine Einführung in die Programmbedienung. Wer jedoch zum ersten Mal mit Projektmanagement-Software zu tun hat, wird um eine zusätzliche Schulung kaum herumkommen. So kann man für Ressourcen ebenso wie für Vorgänge strukturierte Codes vergeben, die Informationen über Qualifikation, Gruppenzugehörigkeit und Kostensatz bündeln. Außer den üblichen Anordnungsbeziehungen gibt es den AOB-Typ "Annäherung" sowie die Option, kapazitive Beziehungen zu definieren. Bei der Berechnung von Vorgangskosten berücksichtigt die Software unterschiedliche Verrechnungssätze, Bedingungen und Vergleichswerte.
Die Programmoberfläche lässt sich individuell gestalten. Man kann die Standardmenüs ausblenden oder durch benutzerdefinierte Auswahllisten ergänzen. Für den klassischen Windows-User ungewohnt: Arbeitsschritte wie die Formatierung der Zeitachse - bei anderen Projektmanagern per Maus zu erledigen - sind bei Plus.1 nur per Dialogbox änderbar. Bei der 'Rückgängig'-Funktion fehlt gelegentlich die Angabe, welche Eingabe aktuell revidiert wird.
Beim Ressourcenabgleich bietet Plus.1 für die Priorität der Vorgänge die Wahl zwischen Anzahl Vorgänger. Anzahl Nachfolger, Anzahl Vorgänger und Nachfolger, kürzeste Dauer, längste Dauer, kleinster freier Puffer, kleinster gesamter Puffer sowie Zugehörigkeit zum kritischen Weg. In unserem Test er­zielte das Programm das beste Ergebnis. Betrachtet man die durchschnittliche Abweichung der Projektdauer gegenüber der Referenzlösung, so unterbietet es die Konkurrenz mit einem Wert von 9.7 Prozent deutlich.
Vorgefertigte Standardberichte kennt Plus.1 nicht. Ausdrucke der zweizeiligen Tabellen-Ansichten, in denen Soll-und Ist-Werte direkt untereinander stehen, eigenen sich jedoch gut zur Dokumentation des Projektfortschritts. Als 'Compact'-Version bietet der Hersteller auch eine kleine, auf 500 Vorgänge beschränkte Ausgabe; zur Online-Zeiterfassung per Intranet und zur Administration von Benutzern und Rollen beim Datenbankbetrieb gibt es das Zusatzprodukt 'ACOS WEB'.

Fazit
Die vorgestellten Programme machen es Neulingen unterschiedlich schwer, erste Erfolgserlebnisse zu erzielen. Gerade die kleineren Lösungen bieten gute Hilfestellungen. Das Tutorial des SureTrak Project Manager ist vorbildlich, aber auch TurboProject unterstützt die ersten Schritte bei der Anlage eines Projektes gut. Andererseits sind die Möglichkeiten dieser beiden Pakete begrenzt, so haben sie deutlich weniger Funktionen zur Kostenverwaltung als die anderen Kandidaten. Verglichen damit hat CS Project Professional eine ganze Reihe weiterer Funktionen zu bieten, ist aber trotzdem unkompliziert zu bedienen. Sowohl der Project Scheduler als auch Project 2000 und insbesondere Plus.1 erfordern wesentlich mehr Lernaufwand, bevor sie sinnvoll zu nutzen sind.
Der Test zum Ressourcen-Abgleich liefert ernüchternde Erkenntnisse. Die Testkandidaten fanden bei Ressourcen-Überlastungen überwiegend nicht den optimalen Weg, diese zu beseitigen. Betrachtet man die durchschnittliche Abweichung der Projektdauer gegenüber der Referenzlösung, so unterbietet ACOS PLUS.1 dabei die Konkurrenz, einzig der Project Scheduler von Scitor kann noch mithalten.
Plus.l bietet mit vielen Ansichten zum Soll/Ist-Vergleich besonders flexible Möglichkeiten zur Fortschrittskontrolle. SureTrak hat dagegen nur wenig unterschiedliche Ansichten und bei TurboProject muss man auf eine Netzplanansicht ganz verzichten. Wer Wert auf gute Dokumentation des Projektgeschehens legt, sollte sich MS Project, den Project Scheduler und Plus.1 näher ansehen. TurboProject und CS Project Professional haben hier am wenigsten zu bieten.    (dwi)

Bewertung
Projektdefinition und -planung: sehr gut    Verwaltung und Fortschrittskontrolle: sehr gut    Dokumentation/Berichtswesen: gut



Testurteil 'Projektplaner'
PC Professionell 7/99   (Autor: Volker Jungbluth  www.managementsoftware.de)
 
Perfekt geplant

Acos Plus.1 8.0 ist eines der wenigen Projektverwaltungssysteme, das im wesentlichen der DIN-Norm entspricht, da es als einziges Programm im Test in Deutschland entwickelt worden ist. Für multinational besetzte Unternehmen liefert der Hersteller auf Wunsch verschiedene Sprachmodule.

Neben den vier gängigen Anordnungsbeziehungen EA,AA,EE,AE kennt Acos Plus.1 noch eine weitere: Mit Hilfe der Annäherung lässt sich festlegen, dass zwei Vorgänge nicht nur gleichzeitig beginnen, sondern auch zum gleichen Termin enden sollen. Neben der Unterstützung maximaler Anordnungsbeziehungen. Sie verkörpern nicht zwingend notwendige Anordnungsbeziehungen zwischen Projektvorgängen. Ein Beispiel: Es ist geplant, zwei Baugruben auszuheben, ohne dass mit Sicherheit gesagt werden kann, ob ein oder zwei Bagger zur Verfügung stehen. Eine kapazitive Anordnungsbeziehung legt zunächst fest, dass beide Baugruben nacheinander auszuheben sind, was notfalls auch ein Bagger erledigen kann. Lassen sich später doch zwei Bagger einsetzen, kann der Projektplaner die betroffenen Vorgänge auswählen und deren Anordnungsbeziehungen aufheben. Acos Plus.1 berechnet daraufhin den Terminplan so, als ob er keiner Kapazitätsbeschränkung mehr unterläge. Je nach Planungsstruktur können dann gleichzeitig zwei Bagger die Baugrube ausheben.

Sollen Ressourcen besondere Voraussetzungen (Skills) erfüllen, bietet Acos Plus.1 die Definition von Wildcard-Ressourcen an. Bei einer kapazitätstreuen Berechnung des Projektplans werden sie erst später durch Einzelressourcen ersetzt, die den Skills sowie Kapazitätsrestriktionen genügen.

Bis zu acht unterschiedliche Verrechnungssätze bestimmt der Anwender, um vorhersehbare Kostenschwankungen zu berücksichtigen. Überstundensätze kennt Plus.1 dagegen nicht. Neben dem manuellen und automatischen Kapazitätsabgleich ist bemerkenswerterweise auch eine Kapazitätsglättung durchführbar, um eine möglichst gleichmäßige Auslastung der Einsatzmittel zu erzielen. Weitere Besonderheiten von Acos Plus.1: Nichtlineare Kapazitätskurven, Projektstrukturierung nach unterschiedlichen Gesichtspunkten, eine grafische Earned-Value und Meilenstein-Trend-Analyse. Letztere erleichtert die ermittlung von Termin- und Kostentrends. Fazit: Acos Plus.1 8.0 hat eine ganze Reihe von Besonderheiten zu bieten, die sich sonst nur in Projektmanagement-Systemen einer wesentlich höheren Preiskategorie finden.

Bedienung: * * * *   Support: * * * * *  Flexibilität: * * * *   Gesamturteil:  Sehr gut